Thomas Röhler bei der WM in Peking
Nach einem kurzen Trainingsaufenthalt mit dem DLV-Nationalteam in Südkorea ist es morgen (Montag) soweit und die Qualifikation für
die Weltmeisterschaften steht an. Um 19:00 lokaler Zeit werde ich in Gruppe A
die geforderten 83,00m angreifen um sicher im Finale am Mittwoch Abend dabei zu
sein. Die WM ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu den Olympischen Spielen
im kommenden Jahr. Als junger Athlet gilt es sich weiter in der Weltspitze zu
etablieren und aus großen Wettkämpfen die nötige Erfahrung und Sicherheit
mitzunehmen.
geschrieben von Thomas Röhler am 23. August 2015 um 13:26 Uhr (MESZ)
MDR Thüringen, 8/25/2015 1:52:15 PM Uhr
Speerwerfer Thomas Röhler im WM-Finale
Der deutsche Speerwurf-Meister Thomas Röhler aus Jena ist bei der
Leichtathletik-WM in Peking ins Finale eingezogen. Der dritte der
Weltbestenliste hat drei Versuche gebraucht, um die Qualifikation zu
schaffen. Hier geht es zu einem ausführlichen Beitrag. Das Finale ist am Mittwochmittag deutscher Zeit. MDR Thüringen, 8/25/2015 2:30:20 PM Uhr
WM: Jenaer Speerwerfer Röhler verpasst Bronze
Bei der Leichtathletik-WM in Peking hat der Jenaer Speerwerfer Thomas Röhler das Podest knapp verpasst: Mit 87,41 Metern sicherte sich der Deutsche Meister Platz vier. WM-Sieger wurde der Kenianer Julius Yego mit 92,72 Metern. Silber holte der Ägypter Ihab Abdelrahman El Sayed (88,99 Meter). Bronze ging an den Finnen Tero Pitkämäki. Mit 87,64 Metern lag er nur 23 Zentimeter vor Röhler.
Mehr dazu auf sportschau.de
Schüler vom Jenaer Sportgymnasium fieberten mit Thomas Röhler mit. Der Bronze-Gewinner weiß das zu schätzen:
(Hinweis: Das Video vom MDR THÜRINGEN JOURNAL ist bis zum 2. September 2015 online. Danach ist es aus rechtlichen Gründen nicht mehr zu sehen.) MDR Thüringen, 8/26/2015 12:38:52 PM Uhr
Was Thomas Röhler zum Speerwurf-Finale schrieb
Thomas Röhler hat bei Facebook ein Foto zu einem seiner Würfe im WM-Finale in Peking veröffentlicht und ein paar Zeilen dazu geschrieben: MDR Thüringen, 8/27/2015 9:16:55 AM Uhr
Kristina Vogel wieder voll im Trainingsmodus
MDR Thüringen, 8/27/2015 9:24:39 AM Uhr

Kristina Vogel erklärt ihren Weg nach Rio
Nun ja,
nachdem ich zugesagt hatte, dass ich Euch durch einen Blog über meine "Road
to Rio" informiere und bespaße, habe ich mich wirklich lange gedrückt.
Knapp eineinhalb Monate nach meiner Zusage muss ich nun wirklich mal ran.
Für die, die mich nicht kennen: Kristina Vogel, 24 Jahre alt und wahrscheinlich eine der verrücktesten Bahnsportlerinnen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016. Ich hoffe, dass Euch meine Reise gefällt, und ich schreibe gerne einfach drauflos - frei Schnauze, so wie ich eben bin.
Für uns Bahnfahrer ist die Olympiaqualifikation schon voll im Gange, während sie in anderen Sportarten gerade erst beginnt. Zur Erklärung: Unsere Olympiaqualifikation geht über zwei Jahre. Hierzu zählen zwei Europameisterschaften, drei Weltcups und zwei Weltmeisterschaften.
Der Haken dabei ist, dass ich mich in der Sommersaison erst für die Weltcupsaisonqualifizieren muss. Ohne Weltcups keine Möglichkeit, Olympia-Quali-Punkte zukassieren. Am leichtesten ist es, wenn Deutschland am Ende zu den Top-5-Teamsprintnationen gehört - schließlich bekommen die Top-5-Mannschaften automatisch jeweils zwei Startplätze für die Einzeldisziplinen Sprint und Keirin. Sollten wir es nicht unter die Top 5 schaffen, muss man sich im Alleingang die Plätze für die Einzeldisziplinen erkämpfen - in der Mannschaftdisziplin Teamsprint kann man dann natürlich nicht mehr starten.
Die erste Hälfte habe ich davon bereits geschafft. Es sieht bis jetzt wirklich positiv aus. Selbst wenn meine Teamsprintpartnerin Miriam Welte und ich es nicht über den Teamsprint schaffen, bin ich bis jetzt über die Einzeldisziplinen
so oder so drin. Das"bis jetzt" möchte ich aber betonen. Schließlich ist erst die Hälfte der Quali-Rennn gefahren worden.
Vom 14. bis 18. Oktober findet der erste Wettkampf der zweiten Qualifikationsphase statt - die Europameisterschaft in Grenchen in der Schweiz.
Riesiges mediales Interesse
Als Sportlerin merke ich natürlich bereits, dass die Tage bis Olympia gezählt sind:Auf einmal ist das mediale Interesse an meiner Person riesig. Im Prinzip habe ich jeden Tag mindestens eine Interviewanfrage in meinem E-Mail-Postfach, gefolgt von Fernsehauftritten und Radiosendungen.Von einer Olympiasiegerin von 2012 und mehrfachen Weltmeisterin wird offenbar erwartet, dass sie auf alle Fälle olympische Medaillen gewinnen wird. Das möchte jeder "die" Story haben und live
dabei gewesen sein.
Manchmalist es wirklich schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Ich sehe solche medialen Auftritte vor allem als Chance für meine Sportart. Unter den Doping-Skandalen im Profi-Straßenradsport haben vor allem wir Bahnradsportler gelitten, nicht die Straßenfahrer. Als Randsportart müssen wiruns wieder zurückkämpfen, so dass einmal die jetzigen
Nachwuchssportler die Wertschätzung bekommen, die eigentlich jedem Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften zustehen sollte.
Bei der "Henne"
Andererseits: Die mediale Präsenz hat auch Vorteile. So kommt man etwa in den Genuss, für die Goldene Henne nominiert zu sein ... Die Goldene Henne 2015, dieses Jahr im Berliner Velodrom veranstaltet. Natürlich war ich da! Ich konnte zwar so einen Wettkampf in Cottbus nicht fahren - dies war aber verzeihlich.
Ich bin eigentlich nie auf solchen Promiveranstaltungen, aber dieses Jahr haben meine Begleitperson Lisette Thöne (Bob) und ich ein Komplettprogramm bekommen: Es kam extra eine Stylistin, die uns aufgebrezelt hat, es gab ein
goldenes Kleid und natürlich auch einen Shuttle zum roten Teppich hin und zurück. Dazu haben Lisette und ich wirklich viele Promis gesehen und bei manchen überlegt, wo wir die schon mal im TV gesehen haben.
Ich war in der Kategorie Sport nominiert, zusammen mit vielen anderen sehr starken Sportlern. Am Ende gab es für den Gold-Vogel keine Gold-Henne, aber eine sehr gute Freundin nahm den Gockel mit nach Hause - Claudia Pechstein. Mit ihr und ihrem Matze hatte ich noch einen schönen und lustigen Abend.
"Höhenlehrgang" in Colorado Springs
Mehr oder weniger direkt nach der After-Show-Party ging es in den Flieger nach Colorado Springs in den USA. Hier sitze ich jetzt und schreibe den Blog-Beitrag, wahrscheinlich um mich vorm Taschepacken zu drücken. Die letzten drei Wochen waren wirklich sehr, sehr hart. Ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass ich das Pensum überlebt habe und ohne
Ausfall durch kam.
Colorado Springs liegt auf etwa 2.000 Höhenmetern. Wir sind hier in einem Olympic Training Center untergebracht. Wenn ich diese Unterkunft beschreiben soll, dann fallen mir eigentlich nur Superlative ein. Ich habe nirgend auf der Welt so gut ausgestatte und moderne Sportstätten gesehen. Die Mensa gleicht einer großen Firmenkantine, mit sportlergerechtem Essen und großer Auswahl an so eigentlich allem. Der Haken: Die Unterkünfte für uns "Besucher" sind ausgestattet wie
Jugendherbergen mit Gemeinschaftstoiletten- und Duschen. Für die besonderen Geschäfte ist ein Fußmarsch durch den Flur fällig.
In der ersten Woche hatten wir damit zu tun, uns anzupassen. Das "wir" umfasst das Nationalteam um Miriam Welte, Maximilian Levy, René Enders, Robert Förstemann, Max Niederlag, Joachim Eilers und Eric Engler. Diese Anpassung ist wirklich unheimlich wichtig. Ohne richtige Anpassung kann mansich schnell den "Zahn ziehen" und schleppt das dann die gesamte Wintersaisonmit sich rum, weil man sich ewig nicht davon regeneriert.
Wer jetzt aber glaubt, wir hätten nicht trainiert: Pustekuchen. Zwei Tage Straßentraining, einen Tag Krafttraining und dann ging es eigentlich schon los. Es folgten sehr harte Einheiten. Ich gehe aber sehr positiv aus dem Lehrgang.
Laut der Kurbelauswertung unseres Messsystems am Bahnrad bin ich auf dem Stand wievor den Olympischen Spielen 2012. Außerdem gehe ich mit neuen Bestleistungen im Kreuzheben und Kniebeugen nach Hause.
Der Alltag beim Lehrgang
Im Prinzip passiert auf Lehrgängen nicht viel: Training, Essen, Schlafen,allabendliche Besprechungen und Kurbeldatenauswertungen. Viele sind neidisch und begeistert, wenn Sie hören "Wow, USA ... ihr Sportler seid aber viel unterwegs ..."
Ehrlich gesagt hatte ich nur zwei Ruhetage in den kompletten drei Wochen. Außerdem haben die vielen Doppeleinheiten Nachmittagsausflüge unmöglich gemacht. Daher beschränkten sich meine Freizeitaktivitäten auf einen Reitausflug, einen Zoobesuch mit Giraffenstreicheleinheiten und kurze "Kaffee-Fahrten".
An einem der Ruhetage war ich so platt, dass ich mich gerade mal für ein leckeres Steak aus der Unterkunft rausgetraut habe. Klingt also nicht so wunderbar, oder?
Es hat natürlich einen süßen Nebengeschmack, den Pikes Peak von der Radrennbahn auszu sehen. Aber eigentlich habe ich in der letzten Bahneinheit eher "über Kreuzgeguckt". MDR Thüringen, 10/1/2015 1:53:18 PM Uhr
Trainingslager Vol. 1 2016
Costa Teguise - Lanzarote, Vor 3 Tagen sind wir aus dem kühlen Deutschland auf die Kanarischen Inseln geflogen, um die ersten Speerwürfe in Richtung RIO 2016 zu starten.
Top Wetter, etwas zu viel Wind und Meeresluft sind die Rahmenbedingungen für unser 7-tägiges Trainingscamp mit spannenden Trainingsherausforderungen. Mit Handstand und Wassersport wurde der Körper auf folgende Wurfeinheiten gut vorbereitet. Tagesaktuell werdet Ihr einige spannende Berichte hier im Blog sowie auf Instagram und Co. finden!
Viel Spaß beim Reinschauen und sonnige Grüße!
Euer Thomas.
Dirk Reinhardt, 2/2/2016 4:33:25 PM Uhr

Kristina Vogel von der Bahnrad-WM in London
Hallo meine Lieben,
war ja lange ruhig um mich, da wird es höchste Zeit.
Vor allem, wenn ich Euch von Edelmetall von Weltmeisterschaften berichten kann.
Zur Zeit findet die Bahnrad Weltmeisterschaft (2.-6.3.) in London statt.
Für Uns, ganz besonders für mich, ist die Londoner Radrennbahn eine ganz spezielle.
Jede Rückkehr auf die Bahn, ist immer mit den Erinnerung an mein Olympisches Gold von 2012 verbunden.
Das Herz macht immer noch einen Satz, wenn ich durch das ehemalige Dorf fahre und den „Jungen“ erzählen kann wo wir gewohnt haben und wie es im Dorf aussah.
London also ein gutes Pflaster für mich.
Nun gut-
Die WM stand anfangs in keinem so guten Licht für mich.
Die Wintersaison lief nicht so optimal für mich. Viele Höhen und Tiefen.
Okay wird man denken: 2x Weltcupsieg. Was will man mehr?! Und ich sage dazu: Mehr geht immer. Ich bin da ein kleiner Egoist, ich habe gern alles für mich GANZ GANZ alleine :-)
Es war einfach krass zu erleben, wie enorm sich das Fahrerfeld entwickelt hat. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass wir das Niveau in Richtung Rio noch steigern können. Doch ich wurde von Weltcup zu Weltcup, über WM eines besseren belehrt.
Wir konnten Uns aber auch steigern!
Heute ist Freitag, zwei Disziplinen habe ich schon hinter mich gebracht. Sehr erfolgreich.
Zusammen mit Miriam Welte gewinne ich am Mittwoch Bronze- damit machen wir die Olympiaquali fix. OLYMPIA! RIO WIR KOMMEN!
Lieber DOSB, bucht schon mal ein Ticket bitte- gerne Fensterplatz.
Gestern konnte ich den 7. Weltmeistertitel meiner Karriere einfahren: Gold im Keirin.
Einfach ein Hammer Gefühl, auf der Olympiabahn ein Regenbogentrikot gewinnen zu können.
Ich hatte mir fest vorgenommen, mit einem Trikot in Richtung Rio trainieren zu können.
Nun stehen noch zwei harte Sprint Tage an und ich kann wirklich frei ran gehen!
Gold, Bronze im Gepäck.. Es wird um die Zugabe gekämpft!
Liebe Grüße aus London,
eure kristina
ChristianJuergen.Schneider, 3/5/2016 10:42:11 AM Uhr
ChristianJuergen.Schneider, 3/5/2016 10:59:26 AM Uhr
Thomas Röhler übt Speerwürfe in der Halle. Dazu schreibt er: "In Leipzig wurden in der eigens für Testzwecke konzipierten Halle des Institut für Angewandte Trainingswissenschaft unter den strengen Augen meines Trainiers, Bundestrainers Boris Obergföll sowie Dr. Frank Lehmann einige scharfe Würfe gegen die Plane absolviert. Die Testergebnisse lassen auf weite Würfe hoffen."
MDR Thüringen, 4/12/2016 11:19:37 AM Uhr